MPU
Medizinisch-Psychologische Untersuchung
Die medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) wird seit 1954 in Deutschland durchgeführt, um die
physische und mentale Eignung eines Fahrers zu überprüfen. Ihr Ziel ist es, eine Prognose über die
Zuverlässigkeit und Fahreignung einer Person für die weitere Teilnahme am Straßenverkehr abzugeben. Im
allgemeinen Sprachgebrauch wird die Untersuchung oft als "Idiotentest" bezeichnet. Sie bietet dem
Betroffenen die letzte Gelegenheit, seine Fahreignung unter Beweis zu stellen.
Die Teilnahme an einer medizinisch-psychologischen Untersuchung ist in der Regel die Konsequenz eines
schwerwiegenden Verstoßes gegen geltende Verkehrsregeln. Die Gründe für eine MPU können vielfältig sein.
Die Fahrerlaubnisbehörde ordnet beispielsweise eine Begutachtung bei Alkoholdelikten oder bei
Drogenmissbrauch am Steuer an. Zusätzlich müssen Fahrer, die mehr als sieben Punkte in Flensburg
angesammelt haben oder sogar strafrechtlich relevantes Verhalten gezeigt haben, zur MPU antreten.
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